Special Agent Steven Taylor
jagt die 4 Halunken
Capital City
Erwähnter Pfarrer Nr. 4 hat sich derweil im Büro des Sheriffs breitgemacht. Die löchrigen Stiefel auf dem Schreibtisch geparkt, dreht er liebevoll die Trommel seines Revolvers. Dass er ein Pfarrer ist, erkennt man an seiner Soutane, aber von der Fresse her ist er aus demselben Holz geschnitten wie der Galgenvogel auf der anderen Seite des Schreibtischs. Der muss anscheinend der Sheriff sein, wenn man den Stern richtig interpretiert, mit dem er sich die Bohnen aus dem hohlen Zahn popelt. Ein hagerer Langer, Doc genannt und ein Grünschnabel, der grundlos vor sich hingrinst vervollständigen die Sammlung Galgenvögel zu einem Quartett. Grad in dem Moment, wie der Sheriff den Stern mal wieder in die Luft wirft zum Zwecke der Schießübung, geht von links eine Blondine am Fenster vorbei, da bleibt dir die Spucke weg. Eine echte Lady mit schlanker Taille, einem Satinbeutelchen für all die Sächelchen, die eine Dame braucht, und so einem von diesen Hütchen auf der Frisur mit einem eleganten Schleier.
„Ja leck mich am Arsch!“ entfährt es dem Pfarrer. „Schätze, es ist Zeit für den Gottesdienst!“
Ächzend erhebt er sich, spuckt seinen Pfriem in die Ecke, verstaut sein Schießeisen unter der Soutane und dann wollen wir mal. Der Sheriff quält sich ebenfalls in die Senkrechte, holt seinen Stern unter dem Sofa hervor und befestigt ihn an seiner Weste. So treten sie ans Freie, gefolgt von ihren Spießgesellen wenden sich nach rechts und folgen der Dame im Gänsemarsch zur Kirche.